Eines eint alle Alpenbewohner: Sie schauen am Morgen aus dem Fenster (auch die Liegenden und Sterbenden) und reiben sich die Augen, was ist das für ein Ding, worin sie alle wohnen?
Üblicherweise genügt es nach dem staunenden Aufwachen, das Fenster zu schließen und das Leben abzuwickeln.
An manchen Tagen freilich will man Konkreteres wissen über das, was einen da allmorgendlich überkommt.
Wenn man also in den Alpen wohnt, ist es logisch, dass man sich an ein Alpenarchiv wendet, um Teile von Wahrheit zu erfahren.
Die Maus bietet mit Hilfe der Browsers an:
„Historisches Alpenarchiv des Deutschen Alpenvereins, des Österreichischen Alpenvereins und des Alpenvereins Südtirol“
Dabei springen sofort die sogenannten Entgelttarife ins Auge.
Verwertung von Archivgut
Bis 1.000 Ex. (nur wissenschaftliche Arbeiten) | 15€
Bis 1.000 Ex. | 25€
Bis 2.500 Ex. | 50€
Bis 5.000 Ex. | 65€
Bis 10.000 Ex. | 75€
Bis 25.000 Ex. | 100€
Bis 50.000 Ex. | 125€
Bis 100.000 Ex. | 150€
Bis 175.000 Ex. | 175€
Bis 250.000 Ex. | 200€
Bis 500.00 Ex .| 250€
Über 500.000 Ex. | 350€
Buchumschläge und Cover, Flyer, Prospekte und Poster | +50%
Benützung der Tariftabelle | gratis
Diese Tariftabelle zeigt wieder einmal, wie günstig eigentlich das „Alpenfeuilleton“ ist. Es kostet nichts, und dennoch ist das Wesentliche der Alpen darin perfekt abgebildet.
Leser sollten ihre Wut über die Alpen eher am Alpenarchiv auslassen, wo allein schon die Benutzungstarife für eine maßvolle Verwendung der Materialien sorgen und somit zur Beruhigung der eigenen Psyche verhelfen.
Die weitverbreitete Unsitte nämlich, Autoren, welche kostenlos Alpensachen zur Verfügung stellen, nach der Benützung ihrer Texte auch noch zusammenzuscheißen, ist nicht gerade fair.
Aus der Geschichte wissen wir, dass eine gute Revolution nicht gegen die Schwachen gerichtet sein darf.
Wer also gegen die Alpen rebelliert, sollte das nicht gegen jene Alpen-Autoren tun, die ohnehin täglich Kopf und Kragen gratis hinhalten.
Ein Tipp für Sparsame: Wer diesen Text im Alpenfeuilleton liest, kriegt ihn gratis. Die Enkel freilich werden dafür löhnen müssen, wenn der Artikel dereinst im Alpenarchiv gelandet ist.