Foto von Markus Spiske auf Unsplash

Und es ist schon wieder (etwas) passiert.

Einfach mal drauflosfahren. So lautet wohl die Devise.

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Wie sonst soll man sich auch verhalten, wenn plötzlich Menschen auf der Fahrbahn kleben?

Es hat sich irgendwie so eingebürgert, dass der Gutbürger bei diesen Klimaklebern einfach mal „ein bisserl drüberfahrt“. Denn es sind ja auch seine Straßen, wo die ganz ungeniert draufkleben.

„Selber schuld, die bringen sich ja absichtlich in Gefahr,“ könnte man jetzt argumentieren.

Nun ja, ob es Aktivist*innen darum geht, ihre masochistischen Züge zu befriedigen oder ob da vielleicht doch ein größerer Gedanke dahintersteckt, sei dahingestellt.

Über Probleme mal drüberfahren, dann sind sie aus der Welt? Eigentlich aber eine gute Idee! Zumindest eine, die auch unsere Politiker eifrig verfolgen:

Klimaerwärmung? Bei uns ein Problem? Na, na ge – da sparen wir ein bisserl Wasser, drehen das Licht früher ab und am Sonntag fahren wir mit dem Radl zum Schweinsbratenessen, dann geht des schon!

Daweil sollte sich unsereiner da etwas von den Straßenklebern abschauen. Das sind schon großartige Klebstoffe, die diese Aktivist*innen da haben. Ganz sicher besser als die, die für unsere Wahlen verwendet wurden. Aber auch da gilt: Na bitte, dann wählen wir halt alle nochmal. Das Baumsterben wird sowieso überbewertet!

Vielleicht ist das auch der Grund für die 12.000 Wahlplakate, die allein auf einer einzigen Bundestraße in Tirol durchschnittlich hängen.

Aber auch das hat wiederum nur Vorteile: Bei den kilometerlangen Staus, die von unseren Aktivist*innen verursacht werden, hat man ja jetzt genug Zeit diese prächtigen Plakate in aller Ruhe zu betrachten. Bis halt einer ganz vorne die Geduld verliert und einfach mal wieder bisserl drauflosfährt.

Elisa. Die nachhaltige Form der Lisa. Neuling im Journalismus, alter Hase im Marketing/Medienbereich. Interessiert sich speziell für Sport, Menschen und Internationales. Erzählt gerne echte Geschichten, anstatt welche zu erfinden. Stets neugierig, was als nächstes passiert.

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