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 „Nicht weiter wie bisher“ ins Neue Jahr

Jetzt wird alles, alles anders!

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Ein neuer Stil! Wir bilden eine noch nie dagewesene Koalition in der Bundesregierung! Wir müssen neue Lösungen finden, denn so geht es nicht weiter, das sieht ein Blinder.

Wo es nun lang geht, das weiß aber bisher erst unser Innenminister: Wiederaufbau der schönen, alten Welt – „Heimkehr“ – „Auferstanden aus Ruinen“ … Das ist heutzutage ideologisch wie geografisch angesagt! Als erstes probiert er sein Konzept an den Geflüchteten aus Syrien aus. Weihnachten ist eh die Zeit der Herbergssuche, und eine Krippe mit ein wenig Heu wird sich da unten schon finden, wenn´s ansonsten weder Haus noch Heizung noch Essen gibt.

Darin wird ihn sicher auch der neue steirische Landeshauptmann unterstützen, denn das Karner´sche Konzept toppt noch das im ORF verlautbarte der steirischen FPÖ: die Geflüchteten durch Kürzung aller Unterstützungen nach Wien zu vertreiben und damit (sozusagen als Draufgabe) auch noch den gehassten Sozis dort eins auszuwischen. Auch sonst will er nicht weitermachen wie bisher, er verbietet jetzt wieder das Gendern. Für Ämter gibt´s in alle österreichische Ewigkeit eben nur zwei Geschlechter wie es nur zwei Farben gibt und nix dazwischen: Blau und Schwarz.

Und sonst? Ja, auch im Bund findet ein wahrer Paradigmenwechsel statt, wenn sämtliche Regierungsverhandler*innen*), Wirtschaftskammer wie Industriellenverband, Gewerkschaften ebenso wie ein Großteil der Wähler unisono „Kein Weiter-wie-Bisher“ proklamieren! Nur in welche Richtung es gehen soll, darin liegen die Meinungen noch diametral auseinander. Doch in einem ist man sich immerhin bereits einig:  man kann in Österreich nicht einfach irgendetwas machen, was noch nie ausprobiert wurde! Ein bisschen was vom Althergebrachten, am besten für jeden das Gewohnte, muss schon bleiben. Sonst kennt sich ja keiner mehr aus. Es geht zwar nicht mehr lange so weiter, aber ein bisschen, sagt uns die Erfahrung, geht immer noch. Ist ja immer schon so gewesen: … dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her… Und wenn wir von dem Lichtlein mirakulös gerettet sind, dann, ja dann, kümmern wir uns sofort darum, wie das nun wirklich gehen könnte: Der Kurswechsel. Das Nicht- weiter- wie-Bisher…

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein echtes Lichtlein für Weihnachten und einen guten Rutsch in und durch ein wirklich noch nie dagewesenes,

total unbekanntes,

Völlig Neues Jahr 2025!

*) Ich lasse mir biologische Tatsachen auch weiterhin nicht von einem Amt definieren, egal ob steirisch oder niederösterreichisch oder aus welchen Niederungen des Staates auch immer.

Geboren 1954 in Lustenau. Studium der Anglistik und Germanistik in Innsbruck Innsbruck. Lebt in Sistrans. Inzwischen pensionierte Erwachsenenbildnerin. Tätig in der Flüchtlingsbetreuung. Mitglied bei der Grazer Autorinnen und Autorenversammlung Tirol, der IG Autorinnen Autoren Tirol und beim Vorarlberger AutorInnenverband. Bisher 13 Buchveröffentlichungen.

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