Felix, bist du da?
Ja klar.
Nein. Echt.
Ja, echt da.
Na! Du bist nicht da.
Aber ich bin doch da.
Wo?
Ja. Hier. Da. In voller Körpergröße. Mitten im Leben. Am Stuhl. Vorm Tisch. Mitm Kopf auf den Schultern. Beiden Füßen auf dem Boden. Ja da halt.
Aber nicht richtig.
Warum nicht?
Weil die Welt dich dauernd wegholt.
Ich verstehe nicht.
Kannst du auch nicht.
Warum?
Weil du nicht da bist.
Wo bin ich dann?
Ja weg.
Wo weg?
Überall weg. Übermorgen. Nächste Woche. Beim Sommerurlaub. Bei der vergebenen Chance letzte Woche. Überall halt. Nur nicht da.
Keine Ahnung, was du von mir willst.
Ich geb‘ auf.
Gemma auf a Bier?
Dann bist du noch weniger da.
Kaffee?
Ok.
Darf ich dich was fragen?
Frag!
Wär die Welt besser, wenn alle immer da wären?
Kann sein.
Sie lasen „Ein Selbstgespräch mit Folgen“ oder „Die größte Frage der Menschheit, die wir uns viel zu selten stellen: Bin ich gerade da?“ Keine Angst, jede bzw. jeder darf auch einmal „weg sein“, man sollte es nur mitbekommen.