Die Stadt lebt. Sie ist laut, bunt und hektisch.
Ich muss flüchten, brauche Ruhe.
Mein Paradies ist ganz nahe,
zwischen den Häuserschluchten,
versteckt hinter Mauern und Türen.
Mein Innenhof. Leise, grün und ruhig.
Mitten im Auge des Sturms.
Eine Oase der Stadt.
(Gedicht von Stefanie Aigner)
Sind es verwunschene Gärten, die einst liebevoll gepflegt, irgendwann der Zeit zum Opfer fallen?
Romantische Ecken, die nur der kennt, der sie nicht sucht?
Geheime Winkel für erste und zweite Küsse?
Tatorte, wo Versprechen gebrochen, Geheimnisse gut vergraben vielleicht nie ihren Weg ans Tageslicht finden?
Schlachtfelder in den Gedanken junger Cowboys und Indianerhäuptlinge?
Orte, an denen du gewinnst: gegen alle anderen und gegen dich selbst?
Liebevolle Orte, für liebevolle Gespräche?
Treffpunkte zum Austoben für Gärtner, Bastler und die, die es noch werden wollen?
Balkone mit Ausblick in die Ferne, selbst wenn diese nur im Kopf existiert?
Parkplätze, wo wir die Hektik bis morgen abstellen, bevor wir uns wieder ins Getümmel wagen?
Inseln, wo alles ist, wie es einmal war. Ohne die Zeit, die vor sich selbst davonläuft, aus Angst, sie kommt zu spät?
Bilder von Stefanie Aigner. Text von Hannah Spielmann.