Zehn Gründe, warum du im Saggen wohnen solltest

3. November 2015
2 mins read

1. Die Architektur
Der erste Bebauungsplan von Saggen sah eine offene Bebauung mit Gärten vor. Dieses Vorhaben wurde im heutigen Villensaggen hervorragend gelöst. Auch Dank diverser Online-Kartendienste ist es für jeden möglich, die Mitra von Saggen zu entdecken. Die zweite Bebauungswelle sah eine geschlossene Bebauung mit großen Innenhöfen vor. Die Innenhöfe leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass Saggen der grünste Stadtteil von Innsbruck ist. Architektonisch zusammengefasst, spiegelt Saggen die Gründerzeit wider und macht einen Sparziergang an den Grenzen des Villen- und Blocksaggen äußerst interessant.
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2. Die Gasthäuser
An traditionellen Gasthäusern mangelt es in Saggen definitiv nicht. Ganz egal, ob man beim Claudiaplatz im Fink einkehrt und sich in der Kaiser-Franz-Josef-Allee vor der Sonne schützt oder zum Panorama spaziert und sich dort verwöhnen lässt. Auch für Fans der italienischen Küche hat Saggen etwas zu bieten: der Rosengarten ist mit Sicherheit einer der besten Italiener in Innsbruck und überzeugt durch seinen großen Gastgarten im Innenhof. Wie üblich kommt das Beste zum Schluss: Die Pizzeria Nemati, mit der wohl dünnsten und, somit in meinen Augen, besten Pizza der Stadt.
3. Die Bögen
Wer kennt die Bogenmeile nicht? Sicher nicht die schönste, aber bestimmt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Innsbruck. Ein Lokal nach dem anderen reiht sich hier aneinander. Für jeden ist etwas mit dabei. Die Bogenmeile ist auch auf Grund der Öffnungszeiten immer einen Besuch wert. P.S.: hier wird man meist fündig, wenn es um verlorene Partykollegen geht.
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4. Die Veranstaltungszentren
Nach langen Renovierungsarbeiten und Umbauten erstrahlt die Messe in neuem Glanz. Nicht nur äußerlich hat sich etwas getan. Auch das Veranstaltungsprogramm kann sich sehen lassen. Angefangen von Schulbällen und Konzerten, bis hin zum Streetfoodfestival und weiteren Events bietet die Messehalle mittlerweile ein vielfältiges Programm. Auch die Talstation der Hungerburgbahn hat nach langem Stillstand wieder eine neue Funktion. „Von Jugendlichen für Jugendliche“ lautet das Motto und fast jedes Wochenende kann man das Innere der ehemaligen Talstation neu entdecken.
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5. Die Ruhe
Kaum ein Stadtteil in Innsbruck ist so ruhig. In langen Sommernächten hört man nichts außer dem Gelalle von Nachbarbalkonen, welches oft schon Einleitung für interessante Diskussionen war. Außerdem gibt es im Saggen kaum Nachbarschaftsstreitigkeiten. Die MÜG kennt diesen Stadtteil meines Wissens nach gar nicht. Ob betrunken oder einfach nur ein gemütlicher Abend mit Freunden, es wird keine Probleme geben und daher steht dem Feiern nichts im Weg. Im Saggen feiert und wohnt man miteinander und nicht gegeneinander!
6. Die Erholung
Erholsam ist nicht nur die gute Luft der grünen Oasen, sondern auch die nahegelegenen Erholungsgebiete. Nach nur wenigen Minuten ist man bereits im Wald oder im Alpenzoo. Dank der Hungerburgbahn ist auch die Nordkette mit Leichtigkeit erreichbar. Auch der Huterpark mit den neu geschaffenen Liegenwiesen entlang des Inns ist für Erholung und das ein oder andere kühle Bier perfekt geeignet.
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7. Die Nähe
Saggen hat die Mentalität einer Vorstadt und ist trotzdem mitten im Zentrum. Jeder Winkel ist in weniger als 15 Gehminuten vom Zentrum aus erreichbar. Auch die Heimwanderung von den Bögen in den Morgenstunden stellt keine größere Hürde dar und sollte für jeden bewältigbar sein.
8. Die Menschen
Zugegeben, ich bin im Saggen aufgewachsen und alle Mitmenschen in meiner Kindheit waren eher jenseits der Hundert anzusiedeln. Allerdings hat sich das in den letzten Jahren stark geändert und aufgrund der etlichen großen Wohnungen sind mittlerweile sehr viele Stundenten anzutreffen. Ich wage sogar zu behaupten, dass sich Saggen in den nächsten Jahren zu einem genialen Studentenviertel entwickeln wird und auch die eine oder andere „moderne“ Lokalität nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.
9. Die Landwirtschaft
Zugegeben – „Landwirtschaft im Saggen“ – ist vielleicht etwas übertrieben. Allerdings ist Saggen der einzige innerstädtische Bezirk, der noch einen eigenen Bauernhof hat, welcher auch Ab-Hof-Verkäufe anbietet. Frischere Produkte wird man kaum schneller finden.
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10. Die Kleinigkeiten
Die Kleinigkeiten sind es, die Saggen zu etwas ganz Besonderen machen. Hier gibt es wohl die kleinsten Supermärkte der Stadt (in manchen sucht man sogar Klopapier vergebens), einen Bäcker, der auch Sonntagmorgen ein Katerfrühstück bereithält und einige kleine Konditoreien, die einen in der Vergangenheit schwelgen und dennoch die eine oder andere Idee für die Zukunft sprießen lassen.
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