Das Rätsel, weshalb ausgerechnet das in aller Welt weitgehend unbekannte kleine Land Österreich so viele Flüchtende anzieht, wurde endlich aufgedeckt.
Nein, nicht vom ÖVP-Innenminister oder den Freiheitlichen, welche diesbezügliche Verdachtsmomente ja schon immer lautstark hegten, ohne etwas beweisen zu können. Auch nicht von Migrationsexperten und Wissenschaftlern, die die hohen Asylantragszahlen bloß darauf zurückführen, dass bei uns hinter jedem grenznahen Busch ein Polizist oder Grundwehrdiener lauert, um illegale Migranten (und das sind alle, die nicht über viel Geld oder Starruhm verfügen) schon auf den ersten Metern aufzugreifen, während man diese anderswo in Frieden (mancherorts auch unter Mithilfe von Knüppeln) ins nächste Land weiterziehen lässt. Nicht einmal die alte Postler-Weisheit, dass es sich wahrscheinlich wieder einmal um eine Verwechslung von Austria mit Australia handelt, zieht diesmal.
Nein! Dahinter steckt ein perfider, umstürzlerischer Plan! Denn nun konnten Wirtschaftsvertreter, Tourismusbüros und die Landwirtschaftsfunktionäre als die eigentlichen Drahtzieher hinter der Asylantenlawine entlarvt werden!
In Afghanistan wurden tausende Plakate entdeckt, handgemalt und deshalb womöglich von den hiesigen Werbern auch noch überteuert bilanziert, auf denen sich das Bild eines bewaffneten Taliban findet, der einer Burkaträgerin erklärt (hier übersetzt): „Falls es dir hier nicht mehr gefällt, du gottlose Schlampe, dann gehe nach Austria als Kellnerin! Schaffst du es, Tag und Nacht zu Fuß über alle Pässe zu kommen, dann hast du im österreichischen Tourismus sämtliche Berufsvoraussetzungen erfüllt, und sie nehmen dich mit Freuden auf!“
Weiters hat das internationale Aufdeckerteam auch in übervollen russischen und iranischen Gefängnissen Österreichwerbung gefunden: Hier wird den Insassen auf heimlich herumgereichten Kassibern erklärt, dass ein Job als Altenpfleger oder Küchengehilfe in Austria zwar schlechter bezahlt, aber immerhin weniger gefährlich sei als eine Söldnerverpflichtung bei den Wagner-Truppen. Der einzig zu besiegende Feind sei eine gewisse feindlich gesinnte Bürokratie, aber den Umgang damit kenne man ja schon vom Heimatland her.
In diversen afrikanischen Subsahara-Ländern dagegen seien Plakate aufgetaucht: „Harvest-helpers! First choice Austria instead of Italy or Spain!“ Dann wird in Bild und Text beschrieben, dass du bei uns wegen des kalten Winters nur das halbe Jahr buckeln musst, während du in den restlichen Monaten wie der König im Berghotel residieren und dort leichte Arbeiten verrichten kannst. Ein-Euro-Lohn gesichert! – wobei der Bindestrich zwischen Ein und Euro grafischunklar gehalten ist. Es könnte sich auch bloß um einen Schmutzfleck handeln. Solche Feinheiten können schließlich geklärt werden, sobald die Billigarbeitskräfte einmal im Lande sind.
Kurzum: Die Aufdeckung dieser Werbekampagnen beweist, dass hierzulande irgendjemand viel Geld und Ideenreichtum darauf verwendet, Migranten, die von sich aus niemals an Flucht gedacht hätten, mit dem Versprechen einer besseren Zukunft als Illegale nach Österreich zu locken.
ÖVP-Insider mutmaßen, dass SPÖ, Arbeiterkammer oder sonstige Oppositionelle bzw. NGOs hinter dieser skandalösen Anwerbung von Flüchtlingen stecken. Der Wille, unser Land mittels Flüchtenden zu destabilisieren, könne schließlich nur aus dieser Ecke kommen. Die Oppositionsparteien ihrerseits verdächtigen vice versa die ÖVP, weil dort eigenartige Werbekampagnen mit unklarem Geldgeber gerade gang und gäbe sind und sich diese Partei schließlich mit hohen Flüchtlingszahlen wieder einmal — in Ermangelung anderer angenehmer Wahlthemen — in ein positives Licht rücken könne. Einzig die Grünen sind von diesen Aufdeckungen wieder einmal einfach nur verwirrt und schweigen. Vielleicht melden sie sich im garantiert demnächst dazu einberufenen Untersuchungsausschuss dann zu Wort.
Das passende Thema für Weihnachten und ein gutes Neues Jahr ist jedenfalls gesetzt: Wir verwahren uns gegen solche illegale Schlepperwerbung! Der eiserne Vorhang wird ringsum wieder hochgezogen!