Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Fable für Popkultur habe. Alles was irgendwie mit Science Fiction, Fantasy oder den 80ern zu tun hat, steht ganz oben auf meiner Bestenliste. Doch nun ist ein neuer Mann in der Stadt, deres sofort auf Platz 1 meiner Superhelden Liste geschafft hat.
Nein, es ist kein Milliardär im Fledermauskostüm oder übermächtiger Alien, der sich als biederer Reporter beim Daily Planet tarnt. Es ist ein ganz normaler Mann, der mit seiner positiven, netten Art extrem einnehmend ist. Die Rede ist von Ted Lasso.
Für alle, die sich nun fragen wer dieser Ted Lasso ist, hier eine kurze (spoilerfreie) Vorstellung. Ted Lasso ist der titelgebende Held einer Serie, welche als Original von Apple TV+ produziert und auch dort ausgestrahlt wird. Ted ist eigentlich American Football Trainer, wird jedoch von der neuen Besitzerin des Premiere League Vereins AFC Richmond als neuer Trainer eingestellt. Warum sie das macht wird an dieser Stelle nicht verraten.
Darum geht es aber auch nicht wirklich. Mir geht es darum die Art und Weise wie es Ted Lasso, gespielt vom großartigen Jason Sudeikis, mit seiner positiven und netten Art schafft ein ums andere Mal den Tag zu retten. Bemerkenswert dabei ist, dass die Situationen in welchen sich die Charaktere der Serie befinden so realistisch und ehrlich sind, dass auch die Lösungen die Ted Lasso parat hat auch im echten Leben funktionieren würden.
Natürlich ist die initiale Idee der Serie an den Haaren herbei gezogen, diese ist aber eigentlich auch gar nicht wichtig, denn Ted Lasso führt uns in jeder Episode vor Augen was wirklich wichtig ist. Nämlich nett und positiv zu sein, Empathie zu zeigen und in jedem Menschen zu erkennen, was ihn besonders macht und das gemeinsam mit ihm zum Vorschein zu bringen.
Ted Lasso wird in der Serie oft für einen naiven, einfachen immer nur mit eigenartigen Floskeln um sich werfenden Idioten gehalten, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Ted Lasso ist genau so, wie wir in der realen Welt viel öfter auch sein sollten sollten. Jemand der unbeirrt seinen Weg als netter Mensch geht, sich von der Abneigung und Missgunst die ihm entgegenschlägt nicht davon abbringen lässt und immer nur das Beste für seine Mitmenschen will.
Ist es naiv von mir zu sagen, dass dieser fiktive Charakter für mich ein Rollmodel ist? Dass er mich in meiner „The power of being nice“ Idee bestärkt und ich in Zukunft meine Verhalten und vor allem meine Reaktion auf Abneigung an seinem Vorbild orientieren werde? Einige werden sagen ja und ich werde darauf antworten: Be curious, not judgmental.
In diesem Sinne seid nett zueinander und etwas mehr wie Ted Lasso.
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