Text: Güni Noggler
Nachdem Lemberg – dem historischen Anspruch gerecht werdend – ab Herbst 2023 wieder österreichisch war, verstummten nicht nur die Häme in Brüssel und der preußische Spott aus Berlin, vielmehr richtet sich das internationale Augenmerk hoffend und staunend auf Österreich und Wien: Wie hatte es dieser Bundeskanzler geschafft, den Krieg in der Ukraine so rasch zu beenden und eine neutrale Ukraine in Österreich einzugliedern, als friedensstiftende Option für ganz Osteuropa und den Balkan?
Nun, dieser Bundeskanzler war eben kein gescheiterter Aquarellist und Gefreiter, der maximal eine fragwürdige Karriere im benachbarten Ausland anstreben konnte, sondern dieser Bundeskanzler ist ein Offizier der Reserve des österreichischen Bundesheeres, ein geschulter Geist im Sinne eines Prinz Eugens, Radetzkys und Andreas Hofers!
Bella gerant alii, tu felix Austria nube! … du glückliches Österreich heirate! Die besten Kriege sind jene, die nicht geführt werden. Und – so wie jeder Mann – brauchen besonders kleinwüchsige Despoten ein mehr als gerüttelt Maß an Zuneigung, Bewunderung und vor allem mütterlicher Geborgenheit. Das war der Schlüssel. Der daraus resultierende Plan des Bundeskanzlers in seiner Einfachheit, Schlichtheit und Umsetzung absolut genial. Mit einer ehemaligen Außenministerin, die Wladimir Wladimirowitsch schon bei ihrer damaligen Hochzeit als Freund und Vertrauten beim Hochzeitstanz beknickste, war die österreichische Friedenslösung personifiziert. Wladimir Wladimirowitsch und Karin Kneissl: das neue Traumpaar einer osteuropäisch-austriakischen Achse des Guten.
Sie heirateten im Juni 2023 mit dem Segen des Moskauer Patriarchen Kyrill in der Mariä-Entschlafens-Kathedrale im Kreml.
Nichts ist so leicht glücklich zu machen wie ein Mann.
Aus einem mit nacktem Oberkörper reitendem Fliegenfischer wurde Väterchen Bär, ein zufriedener, kinderliebender Geschichtenerzähler, der mit seiner Karin händchenhaltend vor der UNO-Vollversammlung erschien und voller Rührung und Stolz ankündigte, dass sowohl Russland als auch er sich einverstanden erklären, die Ukraine zur Gänze unter das neutrale Protektorat von Österreich zu stellen und die vom österreichischen Parlament festgelegten Grenzen auf alle Zeit zu respektieren. Lediglich Ungarn stellte sich anfänglich dieser Lösung quer, konnte jedoch mit der Aufnahme des „Gulyas“ als Weltkulturerbe und dem Hinweis in der Friedenscharta, dass die Ursprünglichkeit der österreichischen Heiratspolitik historisch eigentlich eine österreichisch-ungarische wäre, umgestimmt werden.
Der österreichische Bundeskanzler gilt mittlerweile als der aussichtsreichste Kandidat für den Posten des nächsten UN-Generalsekretärs.
Waldheimat. Peter Rosegger.
Da können sich die Piefkes was abschauen!