Ein Prolog.

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„If it can be written, or thought, it can be filmed.“
– Stanley Kubrick

Beim Schreiben eines Buches, so heißt es, seien zwei Sätze von besonderer Bedeutung: Der erste und der letzte. Ich wage zu behaupten, dass es im Film nicht anders ist. Man denke nur an die eröffnende Einstellung in Béla Tarrs „Werckmeister Harmonies“, wo die Hauptfigur Valuska in einer neun-minütigen Plansequenz das Kopernikanische Planetenmodell anhand von taumelnden Trunkenbolden nachzustellen versucht. Eine einzige Einstellung, die sich erst in Verbindung mit der überwältigenden Schlussszene vollständig zu entfalten weiß.

Eine würdige Eröffnung, ein einleitender Prolog, darf nicht fehlen. Ich werde hier fortan in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Film-Essays veröffentlichen, und hoffe darauf, dass sich eine interessierte Leserschaft findet, die auch bereit ist in Diskussionen einzusteigen. Die Essays werden innerhalb der Rubrik „Matchcut“ veröffentlicht, da jedoch viele nicht die Zeit und Lust haben werden, stets das gesamte Essay zu lesen, werde ich jedes Mal einen zweiten Artikel zu jedem Film innerhalb der Rubrik „Kurzum“ posten, in welchem das jeweilige Werk nur oberflächlich angerissen wird.

Somit wäre mein erster Satz, meine Eröffnung geschrieben. Wollen wir noch hoffen, dass zahlreiche weitere folgen.

Tom Schutte

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