Vorab zwei Dinge.
Erstens. Ich habe von Markus die beiden Karten geschenkt (!) bekommen. Bin also quasi eingekauft.
Zweitens. Ich schätze Markus Koschuh als Mensch, seitdem ich ihn kenne (sehr!). Er war eines meiner Texter:innen-Vorbilder; als Kabarettist war ich allerdings nicht restlos und zu 100% begeistert. Früher.
So die Ausgangslage.
Von diversen Lobhudeleien vieler Medien und durch die Freikarten beeinflusst, betrat ich also den Turm des Treibhauses und war gespannt was mich erwarten würde.
Hier mein kurzes, knackiges Fazit:
Ist Markus Koschuhs Programm ein (oberflächliches) Pointen-Feuerwerk? Nein! (muss es auch nicht!)
Ist Markus Koschuhs Programm so bissig, dass (lokale) Politiker:innen ihren Anwalt bzw. ihre Anwältin anrufen? Nein!
Ist Markus Koschuhs Gesang richtig klasse? Ja!
Ja?
Wie, ja?
Ja!
Keine Ahnung wie dieser Mann das macht, aber „Eine kleine Machtmusik“ war gesangstechnisch nicht nur eine Überraschung, sondern ein Feuerwerk.
So viele Lieder. So lange Texte. So unterschiedliche Rollen. So wechselnde Töne. So viele Taktwechsel.
Wow. Wow. Wow.
Zwischendrin; pointierte Sketche. Ein wenig Klamauk (im besten Sinne). „Honig für die Ohren.“ Botschaften, wie man Markus Koschuh kennt und schätzt.
Darf man sich mehr wünschen?
Selbstverständlich!
Mehr Markus Koschuh.
Noch mehr Schauspiel; by the way; wie viele Gesichter kann ein Mann mimen?
Noch mehr Gesang! Ich (!) sehe ein Live-Orchester, davor einen unterhaltsam und präzise jodelnden Kabarettiker (Kabarettist trifft auf Musiker), der die große Bühne und noch größere Säle füllt. Mein kleiner grüner…
Noch mehr roten Faden; weil ich auf Geschichten stehe.
Noch mehr Lockerheit; die kommt dann mit dem Alter. 😉
Abschließend!
Gehet hin. In Scharen!
Es hieß, das sei der beste Markus Koschuh, den es je gegeben hat. Ich habe versucht hart und ehrlich zu sein; und muss sagen; es stimmt!
Kurzum. Man freut sich auf mehr!
Abrechnung Ende!
DANKE!
PS: Der beatboxende Samuel war nicht nur ein erfrischendes Highlight, sondern ein geniales Beispiel dafür, wie ein (älterer) Künstler, einen (jüngeren) Kollegen unterstützen kann. Großartig!
Nachricht von Markus:
„Während es aber in Innsbruck mega läuft, ist für die Wien-Premiere am 19. Juni im Kabarett Niedermair noch Luft nach oben. Die Konkurrenz durch das nahe Parlament ist offenbar zach. Die Bitte: Weitersagen! Tickets gibts über die niedermair-Homepage. Danke!“