Bei Jim Jarmuschs „Dead Man“ handelt es sich um einen amerikanischen Independent Western aus dem Jahre 1995. Er ist einerseits eines der kryptischsten Werke Jarmuschs, doch in seiner Symbolik auch ein eindringlich hypnotischer, spiritueller und poetischer Film. In den Hauptrollen agieren unter anderem Johnny Depp, Gary Farmer und Robert Mitchum. Zwischen Western-Satire und Reise zur jenseitigen Selbstwerdung pendelnd vollzieht „Dead Man“ in sich selbst eine Kehrtwende, nimmt Bezug auf bekannte Werke quer durch die Kunstgeschichte und erzählt eine Geschichte, die hermetisch und ambig zu gleich ist.
Besonders von Jarmuschs seichteren Episodenfilmen wie „Night on Earth“ und „Mystery Train“ weiß sich „Dead Man“ durch seine tiefgründige Bildsprache und seine unzähligen Deutungsebenen mühelos abzuheben. Erst 2009 vermochte der Regisseur mit „Limits of Control“ einen ähnlich meditativen Film auf Zelluloid zu bannen, und zu hoffen ist, das weitere derartige Filme Jarmuschs auf uns zukommen.
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