Im Innsbrucker Wirtshaus

Eine Ultrakurzgeschichte auf Zeitreise.

1 Minute Lesedauer
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Hötting, 1924.

Eine einfache Wirtshausstube.

Rot-bräunlicher Fliesenboden. Tische mit dunklen Holzbeinen und hellen, glatten Oberflächen. Eine dazu passende Wandvertäfelung, die den Gästen bis ins Kreuz reicht.

Weiße, dicke Vorhänge verdecken kleine Fenster. An den Wänden Ansichten von früher und Schilder diverser Biermarken. Geschwungene Lampen aus Holz und milchigem Glas.

Zwei Männer sitzen am Stammtisch.

„Und?“

„Zach.“

„Arbeit oder daham?“

„Alls.“

„Und es weat nit bessa.“

„Für kan.“

„Wohnen kannsch da kaum mehr daleistn.“

„Eben.“

„Scheiß Politik.“

„Scheiß Politik.“

„Aber geht’s da halbwegs?“

„Muss.“

„Zum Wohle. Auf die Zukunft.“

„Prost. I mag dein Humor.“

Hötting, 2024

Eine einfache Wirtshausstube.

Rot-bräunlicher Fliesenboden. Tische mit dunklen Holzbeinen und hellen, glatten Oberflächen. Eine dazu passende Wandvertäfelung, die den Gästen bis ins Kreuz reicht.

Weiße, dicke Vorhänge verdecken kleine Fenster. An den Wänden Ansichten von früher und Schilder diverser Biermarken. Geschwungene Lampen aus Holz und milchigem Glas.

Zwei Männer sitzen am Stammtisch.

„Und?“

„Zach.“

„Arbeit oder daham?“

„Alls.“

„Und es weat nit bessa.“

„Für kan.“

„Wohnen kannsch da kaum mehr daleistn.“

„Eben.“

„Scheiß Politik.“

„Scheiß Politik.“

„Aber geht’s da halbwegs?“

„Muss.“

„Zum Wohle. Auf die Zukunft.“

„Prost. I mag dein Humor.“

Glaubt an das Gute im Menschen. Eigentlich Betriebswirt. Hat das ALPENFEUILLETON ursprünglich ins Leben gerufen und alle vier Neustarts selbst miterlebt. Auch in Phase vier aktiv mit dabei und fleißig am Schreiben.

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